Das stimmungsaufhellende Johanniskraut wird bei leichten und mittelschweren Depressionen sowie bei Angststörungen eingesetzt. Da es relativ wenige Nebenwirkungen hat, kann es eine gute Alternative für chemische Antidepressiva sein. Doch es gibt viele Gründe, Johanniskraut nach einiger Zeit wieder abzusetzen. Im Idealfall geht es dir wieder besser und du möchtest wieder ohne das pflanzliche Medikament auskommen. Manche Menschen vertragen es auch nicht und planen deshalb, die Johanniskrauteinnahme zu beenden. Denn auch wenn bei Johanniskraut vergleichsweise wenige Nebenwirkungen auftreten, können diese belastend sein. Hinzu kommt, dass Johanniskraut sich mit einigen Medikamenten nicht verträgt und somit zum Problem werden kann. Viele fragen sich dann, ob und wie sie Johanniskraut wieder absetzen können. Ich bin keine Ärztin oder Therapeutin. Ich habe Johanniskraut jedoch (nach einigen erfolglosen Versuchen in Eigenregie) mit Hilfe eines Psychiaters und meiner Therapeutin erfolgreich abgesetzt und teile gerne meine Erfahrungen mit dir.

Welche Schwierigkeiten können beim Absetzen von Johanniskraut auftreten?

Beim Absetzen von Johanniskraut können bestimmte Probleme auftreten. So kann es zum Beispiel sein, dass depressive Symptome zurückkehren und du in ein Loch fällst. Nach Aussage einiger Psychiater und Therapeuten spielt hierbei die Psyche eine wichtige Rolle. Womöglich entstehen Absetzphänomene bei Johanniskraut vor allem durch das Wissen, das Medikament nicht mehr einzunehmen. Vor allem wenn das Johanniskrautpräparat eine gute Wirkung erzielt hat, kann beim Absetzen das Gefühl entstehen, eine wertvolle Stütze aufzugeben.

Typische Absetzerscheinungen sind Albträume, Schlafstörungen, Schwindel, innere Unruhe, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit oder Angstzustände. Bei meinen vielen gescheiterten Versuchen des Absetzens bzw. Ausschleichens überkam mich meist nach etwa zwei Wochen eine starke Müdigkeit. Den Alltag zu bewältigen fiel mir dadurch so schwer, dass ich die Dosis schließlich wieder erhöht habe. Manchmal hat mich die Reduzierung von Johanniskraut auch in eine sehr niedergeschlagene Stimmung versetzt, so dass ich mich dann doch (vorerst) dazu entschied, es weiter zu nehmen.

Wie du Fehler beim Absetzen von Johanniskraut vermeiden kannst – langsam ausschleichen

Wie schon erwähnt, habe ich einige erfolglose Absetzversuche hinter mir. Ich habe jeden Tag 90mg Johanniskraut genommen, insgesamt 1,5 Jahre lang. Mir hat es sehr gut über eine depressive Episode hinweggeholfen. Doch was habe ich beim Absetzen eigentlich falsch gemacht?

Ganz wichtig: Johanniskraut sollte man (wie chemische Antidepressiva) nicht einfach von heute auf morgen absetzen, sondern langsam ausschleichen. Die Dosis wird also in kleinen Schritten über einen längeren Zeitraum verringert. Nimm dir mindestens (!) drei Wochen Zeit, bis du den nächsten Schritt gehst, um mit der Dosierung herunterzugehen. Im Zweifelsfall bleibst du lieber ein paar Wochen länger bei einer Dosis. Eine weitere Dosisverringerung sollte man nur wagen, wenn man mit dem vorigen Schritt gut klarkommt. Um das Risiko von Absetzphänomenen bei Johanniskraut möglichst klein zu halten, ist das langsame Ausschleichen unerlässlich. In welcher Menge du die Einnahme verringerst, besprichst du am besten mit einem Psychiater. Hausärzte kennen sich damit meiner Erfahrung nach oft nicht genug aus, um dafür eine konkrete Empfehlung zu geben.

Der richtige Zeitpunkt, um Johanniskraut auszuschleichen

Um ein Johanniskrautpräparat erfolgreich auszuschleichen, ist außerdem der richtige Zeitpunkt entscheidend. Wem die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlägt oder wer zur Winterdepression neigt, setzt das Johanniskraut besser im Frühling ab. Auch stressige Phasen wie eine Trennung vom Partner, erhöhte Belastung auf der Arbeit oder auch nur die Zeit vor Weihnachten sind ungünstige Zeitpunkte, um Johanniskraut auszuschleichen. Wenn du in Psychotherapie bist, warte mit dem Absetzen, bis sich dein psychischer Zustand deutlich stabilisiert hat. Sprich den richtigen Zeitpunkt am besten mit deinem Therapeuten ab.

Professionelle Wegbegleiter für das Absetzen von Johanniskraut

Meine gescheiterten Absetzversuche habe ich alle in Eigenregie umgesetzt. Erst in Absprache mit meinem Psychiater und meiner Therapeutin habe ich es geschafft, die Einnahme des Johanniskrauts erfolgreich zu beenden. Wie oben erwähnt, ist der Psychiater vor allem der geeignete Ansprechpartner für die Dosierung und den Zeitraum. Den richtigen Zeitpunkt zum Ausschleichen von Johanniskraut habe ich mit meiner Therapeutin besprochen. Außerdem kann man mithilfe eines Therapeuten besser einschätzen, ob auftretende Symptome noch vertretbar sind oder man die Dosis wieder anheben sollte und wann es Zeit für den nächsten Dosierungsschritt nach unten ist.

Mein Fazit zum Absetzen bzw. Ausschleichen von Johanniskraut

Mit professioneller therapeutischer Unterstützung ging das Ausschleichen erstaunlich gut. Hätte ich diese sofort in Anspruch genommen, hätte ich mir einige erfolglose Versuche gespart. Aber okay, Erfahrung macht klug. ? Und ich kann meine Erfahrung mit dir teilen und womöglich hilft sie dir sogar weiter. Schreib mir doch gerne im Kommentarfeld, welche Probleme dir das Absetzen von Johanniskraut gerade bereitet oder wie du es geschafft hast.

99 Kommentare

  1. Kurzer Background:
    Seit 2003 Citalopram genommen – 2004 abgesetzt (Die Hölle) – Laif900 und Jarsin im Wechsel danach zum stabilisieren – 1 Jahr später auch abgesetzt.

    Ich kann mich erinnern, dass die Absetzerscheinungen vom Johanniskraut zu spüren waren. Im Gegensatz zu echten SSRI aber kein Vergleich.

    Das hat dann so 4 Jahre ohne Medikamente funktioniert. Dann seit 2008 wieder Citalopram.
    Mehre Absetzversuche sind hier zwischendrin gescheitert.

    Erst 2020 hab ich dann ein Forum gefunden, dass auf das Absetzen spezialisiert war.
    Habe dann eigenmächtig in 2 Jahren in sehr kleinen Schritten (10% alle 4-6 Wochen) das Citalopram reduziert.
    Richtig durchgebissen. War nicht nur einmal kurz vor dem Aufgeben.

    Nach dem kompletten Null (November 2021) hat es dann noch mal 4 Monate gedauert, bis die Nachschwingungen zurück gegangen sind.

    Johanniskraut wird wohl einen Spiegel aufbauen, wie auch SSRIs. (Deswegen dauert es auch 6 Wochen bis zum Wirkeintritt)

    Wenn man dann sofort absetzt, geht dass paar Tage gut, bis der Stoff draußen ist und dann kommen die Absetzerscheinungen. Im Gegensatz zur Chemiekeule schwächer, aber trotzdem spürbar.
    Die Liste von Absetzerscheinungen ist hier praktisch unendlich und bei jedem anders: Zittern, Vergesslichkeit, Ängste, Depressionen, Schwitzen, Hitzewallungen, Gereiztheit etc..

    Der größte (Denk)Fehler: Diese Absetzerscheinungen fühlen sich an, wie die Grundkrankheit. Also nimmt man an, die Depression oder Panikattacke kommt direkt wieder zurück, obwohl es nur Absetzsymptome sind.

    Das ist wichtig zu wissen, denn die Symptome verschwinden nach ca. 2-4 Wochen wieder (Daran merkt man auch, dass es das Absetzten war und nicht ein Wiederaufflammen der Krankheit)

    Um die Absetzproblematik zu minimieren, sollte man also in kleinen Schritten alle 2-6 Wochen reduzieren (Je nachdem, wie sensibel man ist). Bei SSRI hat sich ein Reduktionsschritt von jeweils 10% der letzten Dosis etabliert.
    Das halte ich bei Johanniskraut für etwas übertrieben.
    Ich würde mir hier versuchen, innerhalb von einem halben bis zu einem Jahr den Dosisplan bis auf 0 anzupassen (Also 20-25% Schritte)

    !! BITTE NICHT die Dosis tageweiße auslassen. Das bringt die totale Unruhe in das eh schon gestresste Nervensystem rein und ist absolut kontraproduktiv.

    Wer mehr erfahren möchte, kann sich mal mit dem Absetzten von SSRI beschäftigen. Das Prinzip kann auch beschleunigt auf Johanniskraut angewendet werden.
    Hoffe, ich konnte paar Ansätze geben!

  2. Hallo, bei den meisten die Symptome nach den absetzen wie : Antrieblos,Deppresiv und extremer Minderung positiver Gefühle wie liebe,Freunde ect haben…. liegt daran das die Rezeptoren in Gehirn beschädigt sind 🙂

    ( keine normale Neurotransmitter Regulation )

    …Jk hebt den Spiegel bestimmter Neurotransmitter und hemmt die Wiederaufnahme ….

    Ist das JK nicht mehr verfügbar im Gehirn so wird alles wieder abgebaut… die Symptome vor dem Konsum des Krauts kehren zurück da das Gehirn nicht selber mehr Dopamin Serotonin produzieren kann 🙂

  3. Vor längerer Zeit habe ich jeden Tag eine Tasse Johanniskrauttee getrunken. Ich hatte zwar keine Depressionen oder größeren Probleme, aber ich war müde, erschöpft und habe in dieser Zeit schlecht geschlafen.

    Tatsächlich hat der Tee nach einiger Zeit gewirkt und hat mich wacher (vor allem am Morgen) gemacht, ich konnte besser schlafen und war deutlich besser gelaunt!

    Lieder habe ich nach einiger Zeit der Einnahme einen Hautausschlag bekommen und musste den Tee absetzten. Schade! Der Ausschlag verschwand nach dem Absetzten wieder recht schnell.

  4. Liebe Nadja,

    vielen Dank für diesen interessanten Artikel und auch den ganzen Blog. Meine Frau, unser Hund und ich leben nach dem Grundsatz „so viel Natur wie möglich“. Ich bin der Meinung, dass man nur in absoluten Notfällen auf Chemie zurückgreifen sollte.

    LG, Peter

  5. Hallo Nadja,
    erstmal: wie schön, dass es so eine web-Seite gibt!
    Ich möchte nach mehrmonatiger Johhanniskraut-Einnahme (Jarsin 300, 3xtäglich nach ärztl. Rezept) gerne etwas fragen. Ich leide seit Jahren immer wieder unter depressiven Episoden und habe mich für die Johanniskrauteinnahme nach einer längeren Gesprächstherapie (mit leider enttäuschenden Ergebnissen) entschieden.
    Nachdem sich in zwei Wochen Einnahme lang kaum Fühlbares getan hatte, ging es danach stetig bergauf. Nach einem Monat fühlte ich mich „wie neugeboren“: Ängste und
    Alltagspessimismus waren so gut wie weg, und ich wusste plötzlich, was „im Hier und Jetzt sein“ bedeuten kann: Ruhig und intensiv konnte ich „denAugenblick leben“, was mir vorher so gut wie nie gelungen war. Das durfte ich so etwa 4-5 Wochen genießen (immer unter weiterer Einnahme von 3x300mg Jarsin) und fühlte mich einfach wunderbar.
    Leider ging dann die Wirkung genauso steig und fühlbar zurück, wie sie gekommen war. Inzwischen(nach 3 Monaten) geht es mir zwar immer noch ein wenig besser als vor der Einnahme, aber ich spüre die alten Belastungen (Ängste, morgendliches Tief usw.) wieder stärker. Hab ich was falsch gemacht? Sollte ich die Dosis erhöhen? Ich wäre für einen Tip sehr dankbar.

  6. Hi, ich würde meine Dosis auch gerne absetzen. Ich war noch nie bei einem Arzt und habe auch noch nie Depressionen diagnostiziert bekommen, aber als ich JK angefangen habe zu nehmen, konnte ich meinen Alltag viel besser meistern. Nun möchte ich es absetzen, weil ich glaube mittlerweile ganz gut ohne klar zu kommen. Glaubst du, es ist möglich JK abzusetzen, obwohl ich weder in Therapie bin noch jemals war? Und noch ne andre Frage: Wofür braucht man einen Psychater und einen Therapeuten? Worin unterscheiden sie sich und was sind ihre Aufgaben bei der Heilung einer Erkrankung?
    Vielen Dank für eine Antwort!

  7. Update Juni 2021 :

    ich bin jetzt immerhin schon seit gut 2 Monaten mal mit 250 oder 300 mg am Tag , mal mittags , mal nachmittags , mal abends ausgekommen.
    Aber länger als 24 bis 48 Std ganz ohne geht es immer noch nicht , dann kippt die Stimmung / der Antrieb, teils schlagartig .
    Und nach Einnahme verschwindet das auch wieder teils auch nach kurzer Zeit .
    Woher weiss ich jetzt , ob das noch eine Absetzproblematik ist oder ich einfach leicht dauerdepressiv bin, also ne Dysthymie habe ?
    Wobei die Dosis ja eigentlich unter der liegt . die man nehmen soll ( 600 – 900) .
    Ist das also der „Beweis“ , das ein Absetzsyndrom ist ?

    Der Neurologe hatte auch keine Antworten, war überhaupt keine Hilfe, faselte nur was von Therapie, die evtl in 6 bis 9 Monaten starten könnte , wenn man nen Termin bekommt . Das hilft aber nicht bei den akuten Symtomen, die JETZT auftreten , evtl mittelfristig.

    Bis zu welcher Dosis hast du denn runterdosiert , bis es ganz Ohne ging ?
    Und wie lange hat der ganze Prozess gedauert ?

  8. Ich habe vor mehreren Jahren (2006) den Johanniskraut wirklich von einem Tag nach anderen abgesetzt, ohne negative Wirkungen zu spüren. Ich habe es damals so zwischen 1 und 2 Monaten benutzt, einfach nur bis die Packung zum Ende. Die Tabletten waren super wirksam, ich erinnere mich noch, wie ich nach etwa 3-4 Tagen Annahme zu einer ganz anderen Welt aufgewacht bin! 🙂

    Jetzt nehme ich die Tabletten seit ein paar Monaten wieder. Wenn es mir besser geht, neige ich immer dazu, auf die Annahme zu vergessen und nehme es dann sehr unregelmäßig – und dann spüre ich schon nach ein paar Tagen, dass es mir wieder schlechter geht. Diesmal benutze ich schon die 2. Packung (eine reicht für 50 Tagen) und traue mir nicht, es abzusetzten. In letzter Zeit kehren die Symptome immer vor der Menstruation sehr stark zurück (davon hat Nadja nichts geschrieben, aber es ist durchaus üblich, dass die Menstruation bei Frauen diese Wirkung hat).

    Mein Fazit aus diesen 2 sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit Johanniskraut ist, dass es sehr daran kommt, voher die Depression kommt. Bei ersten Mal war der Auslöser bei mir ein einmaliger Ereignis und so erkläre ich es mir, dass die Absetzung so unproblematisch war. Jetzt sind es leider mehrere Stressfaktore, die weiterhin da sind und sein werden, daher wird es diesmal vermutlich nicht so einfach sein…

    Ich bin keine Spezialistin, aber würde schon sagen, dass die Depressionen so unterschiedlich sind, wie die Leute, die an sie leiden und, vielleicht noch wichtiger, wie ihre Umgebung ist. Es gibt also keine universell gültigen Antworte auf die Fragen zur Wirkug und Absetzung der Johanniskraut… Ich empfehle es aber immer allen Bekannten, bei denen ich irgendwelche Symptome merke, meiner Meinung nach ist der Stoff ein echter Schatz der Natur und es ist mega toll, dass es sowas ohne Rezept zum Kaufen gibt!!!

  9. Hallo,
    interessant zu Lesen, dass auch andere Personen Probleme beim Absetzen haben.

    Hier meine Erfahrung:
    Ich habe vor 3 Jahren für ca 6 oder 8 Monate Sedariston Kapseln eingenommen um eine schwierige Lebensphase mit depressiven Verstimmungen zu überbrücken.
    Die Kapseln haben sehr gut geholfen, nach ca. 3 Wochen setzte die Wirkung ein und war so stark, dass ich mich schon als „unnatürlich gut gelaunt“ empfunden und deshalb die Dosis etwas reduziert habe. Nachdem sich meine Lebenssituation wieder stabilisiert hatte, wollte ich die Kapseln wieder absetzen. Dazu habe ich zunächst ca. ein bis zwei Wochen nur noch die Hälfte genommen und dann komplett abgesetzt.
    Daraufhin setzten regelrechte Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen ein: ich stand teilweise wie neben mir, hatte Konzentrationsschwierigkeiten, vergaß mitten im Satz, was ich eigentlich sagen wollte, hatte Sehstörungen und manchmal den Eindruck, dass mein Gehirn nicht alle Sinneseindrücke verarbeiten kann. Lässt sich schlecht beschreiben. Nach ca 2 oder drei Wochen war der Spuk zum Glück wieder vorbei, es war wirklich unangenehm und mir war vorher gar nicht klar, dass das Absetzen zu solchen Phänomenen führen kann – stand auch nirgends.
    Es erleichtert mich jetzt zu lesen, dass das offensichtlich auch anderen so geht und ja – langsam ausschleichen würde ich heute auch unbedingt empfehlen!

    • Hallo Judith… ich habe das gleiche mit Laif 900 !! Habe am 22. November 2021 angefangen, weil es mir nicht gut ging,Stress( Schwindel, zittern) und Ende Februar halbiert, 10.03. alle zwei Tage eine halbe und dan fing das an mit Schwindel, Unruhe und Komisch im Kopf. Am 12.04. mit absprache mit dem Neurologen ab gesetzt, seine Meinung das dann in paar Tagen der Spuk weg ist.
      Habe immer noch Symptome, leicht aber immer noch da(Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl an der Stirn, ab und zu leichte Übelkeit, Schwindel nicht mehr so, das Gefühl nicht richtig atmen zu können). KAnn sein das ich alles falsch abgestzt habe?? Es heisst ja pflanzlich , aber ich habe die letzten Wochen gelesen das Johanniskraut nicht ohne ist!!! DAnke LG Ana

  10. Hallo Welt, ich hab nah einer akuten Krise und Depression letztes Jahr Johanniskraut verschrieben bekommen und muss sagen, es hat mir sehr gute Dienste getan. Ich konnte bereits nach wenigen Tagen wieder besser schlafen, was der Heilung insgesamt wahre Sprünge verholfen hat. Ein Wunderheilmittel ist es trotzdem nicht und ich hatte unter Stress trotzdem noch Angsterfahrungen und Tiefs. Inzwischen habe ich aber in einen stabilen Therapieplatz und konnte auch sonst mein Leben zum Besseren wenden.
    Jetzt kommt der Sommer und mir macht die Lichtempfindlichkeit wirklich zu schaffen. Deswegen werde ich jetzt versuchen es auszuschrlichen und bedanke mich für den Erfarungsbericht. Bin zuversichtlich, dass mich das nicht umhaut.

    Eine Frage aber vor allem: hat jemand Erfahrungsberichte dazu, wann die Lichtempfindlichkeit nachlässt? Habe dazu nichts finden können.

  11. „Am besten besprechen Sie mit einem Psychiater, um wie viel Sie die Aufnahme reduzieren. Nach meiner Erfahrung sind Allgemeinmediziner damit oft nicht vertraut genug, um konkrete Ratschläge zu geben.“ Ich mag das. Danke fürs teilen. Tolle Tipps

  12. Ich hatte tatsächlich auch schon einmal überlegt, Johanniskraut zu nehmen. Vor allem in der kalten und grauen Jahreszeit soll es ja Wunder bewirken.
    Ich war mir aber immer unsicher, da ich von vielen Leuten erfahren habe, dass das Absetzen nicht so einfach ist.
    Der Beitrag hört sich jedoch sehr hilfreich an. Ich finde es auch super, dass man viele Erfahrungen in den Kommentaren lesen kann. 🙂

  13. Ich habe schon länger damit zu tun, das meine Stimmung schlechter wird in der dunklen Jahreszeit .

    Ich habe es dann vor Jahren nach einer Trennung ( November) begonnen zu nehmen, und für die Stimmung und den Schlaf hat es definitiv geholfen. Ich hab dann paar mal versucht , es abzusetzen, das ging vor 2 bis 3 Jahren auch, aber da ich dann nach einigen Wochen nicht mehr ganz so gut schlief und die Stimmung minimal schlechter wurde, habe ich es wieder genommen.
    Jetzt seit ca. 1,5 Jahren habe ich das Problem, das ich es nicht mehr absetzen kann, weil dann schon nach paar Std der Nichteinnahme , spätestens nach 1 bis 2 Tagen die Stimmung kippt, ich innere Unruhe und Angst bekomme, und teils sogar zittern .

    Bis vor 1 Jahr nahm ich morgens 900mg, seit einem Jahr zu Beginn nur morgens 600mg, dann später meist 2x 300mg oder morgens 450 und abends 300.

    Wenn ich morgens 450 nehme , merke ich aber ab spät nachmittags wieder das es schlechter wird und muss die nächste Dosis nehmen .

    Ich war vor paar Woche auch schon mal ne zeitlang bei nur 450 morgens oder 300 mittags und kam damit zeitweise über den Tag . Dann wurde ich aber wieder instabiler und mit 300 am morgen wurde es nach 3 bis 4 Std gefühlt noch schlimmer , teils den ganzen Tag lang .

    Jetzt wo ich die Dosis wieder erhöht habe, fühlt es sich wieder besser an.

    Muss ich es jetzt also dauerhaft nehmen , hat sich mein Körper an die Dosis gewöhnt ?

    Oder wie komme ich wieder weg davon, mit langsamen Ausschleichen in kleinen Schritten, wie bei SSRI ?

    • Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Schilderung. Ich bin seit mehreren Jahren auf der Suche nach solchen Erfahrungsberichten. Als Betroffene habe ich vor vielen Jahren das Studium in Angriff genommen und bin nun Psychologin geworden und führe einen Kampf gegen die unkritische Vermarktung von Antidepressiva. Mich interessiert es enorm, weshalb Johanniskraut als wirksam gilt, man im Gegensatz zu Antidepressiva wie SSRI’s u.ä. beim Absetzen nicht vor einem Absetzsydrom warnt. Wenn Johanniskrautpräparate genauso serotonerg wirken, sollten sie ähnliche Risiken mit sich bringen, wie Antidepressiva. Herzlichen Gruss, C.B.

    • komme jetzt meist mit gegen mittag 1x 300 mg aus , oder 2x tägl. 225 .
      Aber komplett ohne geht immer noch max. 2 bis 3 Tage , dann kommt das Loch , antriebslos , tief traurig usw. .
      Und nach ca. 30 bis 60 Min. der Einnahme verschwindet das Loch. Meine Hirnchemie ist scheinbar jetzt fix auf das Zeug programmiert / angewiesen .
      Evtl muss ich es jetzt lebenslang nehmen. Der Neurologe konnte auch nicht helfen , schlug ne Therapie vor. Ich bin zwar keien Neurologe , aber ich kann nicht glauben , das die bei dem Syndrom helfen kann.

  14. Hallo, nehme jetzt ca. 1 Woche Johanniskraut und Baldrian, da es mir immer schlechter geht würde ich gerne opipromol nach Absprache meines Arztes ausprobieren, aber wie lange sollte ich warten bis das Johanniskraut aus meinem Körper ist um opipromol auszuprobieren? Hab schon gelesen das sich das untereinander nicht verträgt?

  15. Ich nehme Johanniskraut jetzt seit ca 5 Jahren und habe vor ca 3 Wochen einfach mit der Einnahme aufgehört. Ich habe nicht gewusst, dass ein ausschleichen besser wäre. Mir geht es soweit ganz gut, fühle mich nur etwas gereizt. Wie mache ich jetzt weiter ? Nach dem ich gelesen habe, was alles kommen kann, wenn man abrupt aufhört, bin ich etwas unsicher . Jetzt wieder anzufangen macht aber auch keinen Sinn, oder ?

  16. Hallo, ich finde deinen Artikel interessant. Ich habe anhand einer Erkrankung gerade angefangen mich nach natürlichen Heillebensmitteln umzusehen. Das Johanneskraut gegen Depressionen hilft, wusste ich bis Heute gar nicht. Erst einmal vielen Dank für die Informationen. Ich werde mich weiter auf diesem Blog umsehen! Denn ich habe CLL. Vielleicht finde ich ja etwas.

  17. Wer in der kalten Jahreszeit depressionen erwartet sollte schon im Frühling anfangen das zu nehmen…. Es braucht alleine 6 Monate um einen Spiegel im Körper aufzubauen….. Und so gestalten sich auch die Nebenwirkungen. Wenig Wirkung, wenig Nebenwirkungen. Wer da noch Probleme beim absetzen bekommt, der bildet die sich schlichtweg ein.

    • Solche urteilenden Kommentare ärgern mich sehr. Das braucht keine 6 Monate um einen wirksamen Spiegel aufzubauen sondern hat einen Effekt – je nach Person und Körper vielleicht – nach wenigen Tagen bis zu einigen Wochen. Spätestens nach Langzeitgewöhnung reagiert der Körper durchaus recht schnell auf einen Entzug. Vermarktet als symptomfrei absetzbar – sicherlich richtig, wenn man es nur kurz genommen hat. Kann ich aus mehreren früheren Einnahmezeiten bestätigen.
      Ich hatte aber auch Erfahrung mit einer Art Überdosis, die mich völlig derangiert hat.
      Mittlerweile lebe ich seit 1.5 Jahren mit Laif 900 von dem ich jeden morgen die Hälfte nehme und kann nur bestätigen, was viele andere hier schon berichtet haben: Bei meinem letzten Absetzversuch bin ich gescheitert an stimmungstief nach wenigen Tagen, Reizbarkeit, Verzweiflung… Ich warte aktuell darauf, dass sich die aktuell sehr stressige Zeit etwas entspannt und will dann auch es noch einmal mit Ausschleichen versuchen, weil es sonst zu hart wird.
      Nichts davon hat irgendwas mit “Einbildung“ zu tun.

  18. Noch eine kleine Anmerkung: vorsicht bei Johanniskraut in Kombination mit Medikamenten, Johanniskraut beschleunigt entgiftende Enzyme der Leber sodass Medikamente zu schnell abgebaut werden können und unwirksam werden.
    Falls man Medikamente nimmt am Besten kurz mit dem Arzt Rücksprache halten über pflanzliche Mittel die man kombinieren will. 🙂

  19. Das habe ich echt nicht gewusst da ich sonst immer gelsen habe das man Johanniskraut von heute auf morgen absetzten kann, mein Problem ist eine schwere Burnouterkrankung. Ich nehme Johanniskraut seit letztem Jahr ein, aber ich setze es immer wieder ab. Da ich davon auch Nebenwirkungen habe : Heisshunger auf Suesses und Hitzewallungen was wirklich nervt. Doch jedes mal wenn ich das Johanniskraut wieder weg lasse, nach einigen Tagen geht es mir wieder schlechter…

  20. Würdest du Johanniskraut eher eigenständig absetzen oder doch lieber mit eine, Therapeuten sprechen? Was wäre deine Empfehlung – bin mir etwas unsicher.

    • Also wenn du regelmäßig Johanniskraut nimmst, würde ich dir raten, dies nicht ohne Rücksprache abzusetzen. Es bringt ja nichts, am Ende wieder in eine Depriphase zu schlittern. Und ein langsames Absetzen ist sicher besser

  21. Ich nehme gerade sehr unregelmäßig Johanniskraut und überlege gerade, das in meinen Alltag einzubauen (gerade wegen einer depressiven Phase). Die Tatsache, dass es aber so ein Prozess bei dir war, schreckt mich gerade etwas ab. Würdest du jetzt im nachhinein trotzdem Johanniskraut empfehlen für solche Phasen? Falls die positiven dem überwiegen, wäre das ja schon ganz sinnvoll.
    Es ist schonmal gut zu lesen, wie man das am besten Absetzen kann 🙂

  22. Hallo Liebe Leute

    Ich habe weiter unten in den Kommentaren bereits einmal einen Kommentar verfasst. Ich war stets auf der Suche nach einer geeigneten Methode, um mit dem Absetzen zu beginnen. Nehme das Johanniskraut 900mg (Tablette mit gelbem Überzug und Kerbe zum Halbieren in der Mitte.

    Auch ich habe einige erfolglose Versuche bereits hinter mir. 1. Versuch: Direkt auf die hälfte reduziert. 2. Versuch: Mit einem Medicrusher die Tablette zerbröselt und Pulver direkt in den Mund geschmissen. Durch das Zerbröseln tritt der Wirkstoff schneller ein. Das hat mich bereits nach der ersten Einnahme umgehauen. Das Ziel war dann in kleinen Schritten zu reduzieren. 3. Versuch: Wasserlösemethode. Im Wasser die Tablette auflösen und mit einer Spritze einen gewissen Teil entfernen. Wenn man die Tablette zerbröselt und im Wasser auflöst geht das ca 15 min. Ohne zerbröseln ca 2h. Das Umstellen auf diese Methode bereitet leider den einen auch Schwierigkeiten. Bei mir auch, aber grundsätzlich würde es vermutlich nach einer Gewöhnungszeit schon funktionieren.

    Aufjedenfall habe ich endlich die für mich geeignete Methode gefunden und teile gerne die Erfahrung. Dazu muss man sich halt eine Feinwaage beschaffen und eine Nagelfeile. Mit der Feile kann man dann so viel abschleifen wie man benötigt und abwägen. Relativ simpel. Man kriegt eigentlich jede Dosierung hin. Man muss sich auch nicht an eine Umstellung (auflösen oder zerbröseln) gewöhnen. An der abgeschliffenen Seite ist dann zwar offen ohne Schutz aber das ist ja beim Halbieren der Tablette auch der Fall, was mich beim 1. Versuch (direkt auf die Hälfte reduziert) auch nicht gestört hat. So denke ich macht das keine Probleme.

    Hoffe konnte dem einen oder anderen weiterhelfen.

    Grüsse Martin

  23. Ich bin durch einen anderen Artikel auf Deine Seite gestoßen und habe aus Interesse an Deiner Schreibweise weitere Artikel gelesen.

    Zu diesem Artikel: Ich wollte andere Gewohnheiten absetzen bzw. neue aneignen, und dabei dauerte es nie weniger als 6 Wochen. Liegt es am Johanniskraut, dass man hier nur 3 Wochen braucht? Oder bin ich besonders stur, dass ich immer mind. 6 Wochen brauche?

    LG Dina

  24. Hallo Nadja, schöner Blog und eine sympathische Art zu schreiben hast du! Mach weiter so! 🙂 Darf ich fragen wie es dir nach dem Absetzen mittlerweile geht? Ist ja jetzt schon ca. ein Jahr her. Ich freue mich auf deine Antwort auf den Kommentar und schaue hier in Zukunft bestimmt öfter rein!

    Herzliche Grüße,
    Andreas Mendach

    • Lieber Andreas,
      vielen Dank, das freut mich sehr.
      Ja, das Absetzen ist sogar schon läger her. Mir gehts es super, danke. Mittlerweile habe ich so einige Strategien für mich gefunden, die ich anwenden kann, wenn es mal nicht so läuft.
      Liebe Grüße,
      Nadja

  25. Danke für diesen sehr interessanten Artikel! Wegen unangenehmer Nebenwirkungen (starke Lichtempfindlichkeit und Hautirritationen) möchte ich Johanniskraut nun absetzen. Mir gruselt etwas davor!! Ich habe mir folgenden Plan überlegt, in dem ich auch wie du immer wieder Tabletten auslasse (mit Visualisierung):

    1 frei, 5 nehmen (-16.6%)
    .ooooo.ooooo (10 Tage)

    1 frei, 4 nehmen (-20%)
    .oooo.oooo (10 Tage)

    1 frei, 3 nehmen (-25%)
    .ooo.ooo.ooo (12 Tage)

    1 frei, 2 nehmen (-33.3%)
    .oo.oo.oo.oo (12 Tage)

    1 frei, 1 nehmen (-50%)
    .o.o.o.o.o.o (12 Tage)

    2 frei, 1 nehmen (-66%)
    ..o..o..o..o (12 Tage)

    3 frei, 1 nehmen (-75%)
    …o…o…o…o (12 Tage)

    (am Ende evtl. noch 1x/Woche)

    Das wären insgesamt etwa 3 Monate. Zum Sommeranfang würde ich gerne durch sein damit, da mich die starke Sonnenempfindlichkeit schon belastet. Ich werde Rückmeldung geben, wie es läuft!

    Liebe Grüße

    • Liebe Jana,
      danke, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst.
      Gruseln muss es Dich nicht. 😉 Sollte es von den Symptomen her nicht so gut laufen, kann man immer noch einen Dosierungsschritt zurückgehen.
      Wie macht sich bei Dir die Sonnenempindlichkeit bemerkbar?
      Liebe Grüße,
      Nadja

      • Liebe Nadja,
        Sonneneinstrahlung fühlt sich jetzt störend und grell an (anstelle von angenehm wie vorher immer), und schon nach 10 Minuten (März!)Sonne fühlt sich meine Haut im Gesicht brennend an und schmerzt, wenn ich darüber reibe oder drücke. Als ob ich einen Sonnenbrand hätte, der aber nicht so sichtbar ist.
        Ich bin eigentlich sonst nicht die Art Hauttyp, dem Sonne viel ausmacht.
        Zudem habe ich vereinzelt ein komisches Nadelstechen-Gefühl in meinen Händen bekommen, das immer mal wieder auftritt (meistens bei Temperaturwechsel) und spüre jetzt Temperaturänderungen an den Händen auch viel stärker (Wassertemperatur beim Händewaschen).

  26. Hallo Nadja,

    ich habe Depressionen und bin auf der Suche nach einem pflanzlichen aber unbedenklichen Wirkstoff und bin somit hier gelandet. Erstmal danke, dass du deine Erfahrung hier so offen mit uns teilst!
    Nach zahlreicher Recherche habe ich mich nun tatsächlich entschieden, JK zu testen (ich hoffe das hilft mir).

    War das absetzen denn schwierig? Welche Symptome haben sich am stärksten bemerkbar gemacht?

    Beste Grüße aus dem Schwarzwald!
    Olga

    • Liebe Olga,
      anfangs habe ich das Absetzen als schwierig empfunden, ja. Ich hatte es ja mehrmals erfolglos versucht, aber eben mit der falschen Strategie. Erst als ich die richtige Dosierung mit meinem Psychiater und den geeigneten Zeitpunkt mit meiner Therapeutin besprochen hatte, hat es geklappt. Bei mir war das stärkste Symptom die Müdigkeit, die mir den Alltag sehr erschwert hat.
      Bist Du auch in Psychotherapie?
      ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, die Depression zu überwinden!
      Liebe Grüße,
      Nadja

    • Liebe Karin,
      schade, dass es Dir nicht geholfen hat. Wie lange hast Du es genommen? Es kann einige Wochen dauern, bis man eine Wirkung verspürt.
      Liebe Grüße,
      Nadja

  27. Liebe Nadja,
    vielen Dank für diesen Artikel und auch den ganzen Blog. Meine Frau und ich haben für unsere Kinder und uns auch den Grundsatz so viel Natur wie möglich. Johanniskraut war da aber nicht dabei 😉
    Für die Psyche gibt es dann auch noch einige Methoden und Hilfmittel (Meditation, Imagination etc….

    • Lieber Stefan,
      das stimmt, da gibt es einige tolle Sachen, die man für sich tun kann. Ich finde es toll, wenn man einige Hilfsmittel parat hat, die man bei Bedarf einsetzen kann.
      Liebe Grüße,
      Nadja

  28. Liebe Nadja,
    Deine Webseite habe ich gestern entdeckt, auf der Suche nach Ratschlägen und Erfahrungsberichten zum Thema „Absetzen von Johanniskraut“.
    Deinen Artikel zu diesem Thema finde ich hochinteressant.
    Auch ich habe schon einen erfolglosen Versuch hinter mir, der schon drei Jahre zurück liegt.
    Ich nehme seit 6 Jahren das Präparat Laif 900 Balance ein, in zwei Dosen täglich, morgens und abends jeweils 450 Milligramm und in Selbstmedikation.
    Es hat mir in meiner damaligen Situation gut und schnell geholfen und war sehr froh, dass ich nicht zu einem chemischen Präparat greifen musste.
    Meine Hausärztin ist informiert und sieht keine Gefahren in der Langzeiteinnahme, da ich sonst keine anderen Medikamente einnehme und das Mittel gut vertrage.

    Beim Absetzversuch habe ich von heute auf morgen die Dosis halbiert und nach ca. drei Wochen die Einnahme ganz beendet.
    Ich hatte mit massiven Absetz-Erscheinungen zu kämpfen, z.B. Durchfall, Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Kribbeln in Händen und Füßen.
    Dies führte dazu, dass ich wieder Anfing, die volle Dosis zu nehmen.
    Im Moment habe ich das Gefühl, dass es Zeit ist, wieder einen Versuch zu starten.
    Ich fühle mich seit längerer Zeit psychisch stabil und würde gerne von meiner „Krücke“ Johanniskraut loskommen und ausprobieren, wie es mir ohne das Medikament geht.
    Die Beschreibung Deines Absetzens finde ich sehr interessant und ich kann mir vorstellen, Deine Methode auszuprobieren.
    Du schreibst, dass Du zuerst an einem Tag das Medikament weggelassen hast, dann an zwei, dann an drei Tagen usw.
    Wie waren denn die Abstände zwischen den Tagen?
    Wenn Du z.B. zuerst den Sonntag weggelassen hättest, wäre dann Wochen später der zweite Tag ohne Medikament der Montag gewesen und wiederum Wochen später der dritte Tag der Dienstag?
    Das würde mich sehr interessieren.
    Wie lange hast Du immer gewartet, bis Du eine erneute Dosisreduktion gewagt hast?
    Gerne würde ich zu dieser Problematik auch einen Facharzt konsultieren, aber leider habe ich bisher keine guten Erfahrungen mit Psychiatern gemacht.
    Aber ich werde mich umhören, ob es in meiner Nähe jemanden gibt, der sich mit dem Thema auskennt.

    Den Hersteller das Medikaments Laif 900 Balance habe ich vor einiger Zeit kontaktiert und um Ratschläge zum Absetzen des Mittels gebeten.
    Dort steht man auf dem Standpunkt, dass kein Ausschleichen nötig ist und auch keine Absetz-Erscheinungen auftreten.
    Vielleicht klappt das bei manchen Menschen, aber für mich ist auf jeden Fall sehr viel Zeit erforderlich und ich habe auch Angst, dass ich es nicht schaffen könnte.
    Über eine Rückmeldung von Dir, liebe Nadja, würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße, Herbstlaub

    • Liebe Herbstlaub,

      die Abstände habe ich so gewählt: Erst Montag, dann Montag und Mittwoch. Dann kam Freitag noch dazu, usw.
      Ich habe immer mindestens 3 Wochen gewartet bis zum nächsten Schritt, je nach Verfassung.
      Schade dass du bisher keine guten Erahrungen mit Psychiatern gemacht hast. Aber es gibt gute, ich würde die Suche noch nicht aufgeben.

      Ja, ich habe auch schon öfter gelesen, dass eigentlich keine Absetzerscheinungen auftreten sollten. Andererseits berichten immer wieder Leute davon. Mein Psychiater meint, dass diese Phänomene weniger durch die Reduzierung der Dosis als durch die eigene Erwartung kommen. Klingt für mich zumindest plausibel.

      Genau, nimm Dir viel Zeit fürs Ausschleichen, dann kann es klappen, denke ich. Kannst ja gerne berichten, wie es läuft.
      Viel Erfolg!

      Liebe Grüße,
      Nadja

  29. Hallo Nadja,

    alle bisher gelesenen Webseiten sagen, dass es keinerlei Absetzprobleme bei Johanniskraut gibt. Auch wissenschaftliche Seiten.

    Was ist dann nun Tatsache? Jemand muss das doch eindeutig sagen können…

    Was ist Deine Meinung zu folgender Frage: wie lange hält die angstlösende Wirkung an nach Absetzen des Johanniskrauts?

    LG, Matze

    • Lieber Matze,
      stimmt, man liest mal so und mal so. Laut meinem Psychiater kommen diese Phänomene weniger durch die Reduzierung der Dosis als durch die eigene Erwartung. Daher denke ich, es ist gar nicht so einach, da objektive Ergebnisse zu bekommen.
      Wenn Du ausschließlich Johanniskraut gegen Deine Ängste genommen hast, denke ich nicht, dass der Effekt nach dem Absetzen noch lange anhält. Ich sehe das JK eher als Netz, was Dich für einige Zeit auffängt. Aber in der Zeit wäre es gut, sich noch andere Strategien anzueignen und erforschen, woher die Angst überhaupt kommt.
      Liebe Grüße
      Nadja

  30. Hallo Nadja, toller Blog hier. Genialer Artikel.Das habe ich nicht gewusst da ich sonst immer gelsen habe das man Johanniskraut von heute auf morgen absetzten kann, mein Problem ist eine schwere Burnouterkrankung. Ich nehme Johanniskraut seit Juni 2019 ein aber ich setze es immer wieder ab. Da ich davon auch Nebenwirkungen habe : Heisshunger auf Suesses und Hitzewallungen was wirklich nervt. Doch jedes mal wenn ich das Johanniskraut wieder weg lasse, nach einigen Tagen geht es mir wieder schlechter… Ich schlafe schlechter, bin nervoes und auch zum. Teil aengstlich… So das ich immer wieder damit anfange es zu nehmen. Das Problem ist da ich unter schweren Stress leide nehme ich auch Rosenwurz was ein Wundermittel ist gegen Stress, wirklich super. Doch beide Praeperate Johannuskraut und Rosenwurz vertragen sich irgendwie nicht. So das ich entweder nur Johanniskraut oder Rosenwurz nehmen kann. Lasse ich das Johanniskraut weg.. Schlafe ich schlecht.. Ich bekomme dann ab und zu mal eine Panikattacke… Es geht mir dann nicht mehr gut. Lasse ich das Rosenwurz weg… Geht mein Stresslevel wieder nach oben. Ein wirklich dummer Kreislauf.

    • Lieber Christian,
      das klingt ja kompliziert bei Dir.
      Wen sich die beiden Präparate nicht vertragen, Du aber der Meinung bist dass Du sie derzeit benötigst, würde ich mich an einen Psychiater wenden. Der hat da vielleicht eine gute Alternatividee.
      Was machst Du denn noch gegen den Stress?
      Liebe Grüße
      Nadja

  31. Ich habe das Hohanniskrautpräparat nach mehreren Jahren Anfang Dezember 19 von einem Tag auf den anderen abgesetzt. Laut meiner Ärztin kein Problem. Ca 2.5 Wochen später überkam mich eine starke Benommenheit, dazu kam Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten ich wusste manchmal kaum mehr wo mir der Kopf steht. Auch mein Blutdruck ist gesunken. Nun geht es besser, jedoch ist die Benommenheit zeitweise noch da. Wie lange können diese Symptome noch gehen?

    • Liebe Martina,
      das ist schwer zu beantworten, da das bei jedem ganz unterschiedlich sein kann. Hast du die Benomenheit jetzt immer noch?
      Liebe Grüße,
      Nadja

  32. Oh man, mein Heiler hat es mir empfohlen, da ich oft schlechte Stimmung habe und ich habe es mir auch schon gekauft. Traue mich gar nicht es einzunehmen, wenn es so stark abhängig macht.

    • Lieber Joachim,
      nein, Johanniskraut macht nicht abhängig! Es gibt Absetzphänomene, ja, das ist aber nicht dasselbe wie eine Abhängigkeit.
      Du musst eben nur wissen, wie du es wieder langsam absetzt. Aber Angst muss man keine haben.
      Liebe Grüße
      Nadja

  33. Hallo Nadja

    Vielen Dank für die Seite. Bin so froh, dass es mal eine Seite über die Problematik des Absetzen’s von Johanniskraut gibt.

    Ich selber hatte ein Burnout (Erschöpfungsdepression) vor 2.5 Jahren und nehme seit diesem Zeitpunkt 900mg/Tag (in Tablettenform). Ich habe schon viel im Internet gelesen über das Absenzen, u. a. auch die 10% Reduktionsempfehlung jeweils der aktuellen Dosis (oder auch 5% bei empfindlichen Personen). Vor einem Jahr wollte ich das JK absetzen und auf Empfehlung des Hausarztes habe ich es direkt auf die hälfte reduziert. Nach ca. 3 Wochen begannen Absetzsymptome wie leichte Gereiztheit, depressive Verstimmungen, allgemein einfach eine höhere Anspannung und dann auch noch Schlafstörungen und brennen in den Füssen und im Kopf, was mich dazu bewog wieder die alte Dosis zu nehmen. So oft wird geschrieben, dass man das JK problemlos mehr oder weniger direkt absetzen kann. Vielleicht geht das bei einen, bei mir nicht.

    Mich würde brennend interessieren, mit welcher Methode du es abgesetzt hast. Hast du die Tablette zerbröselt und gewogen? Oder mit der Wasserlösemethode die Tablette aufgelöst?

    Vielen Dank für deine Rückmeldung.

    Liebe Grüsse Martin

    • Lieber Martin,
      hat dir das Johanniskraut denn geholfen?
      Nein, ich habe keine Tablette zerbröselt oder aufgelöst. Ich habe immer um einen Tag pro Woche reduziert. Also zuerst habe ich das JK einen Tag pro Woche weggelassen. Dann 2 Tage, dann 3 usw. Aber ich habe mir viel Zeit dafür genommen. Aber Achtung, das war meine Methode, die mir mein Psychiater geraten hat. Ich kann dir empfehlen, dich ebenfalls an einen zu wenden. Er kann dich da kompetenter beraten, welcher Weg für dich richtig ist.
      Liebe Grüße
      Nadja

      • Also als ich es damals begonnen habe zu nehmen hatte ich nicht das Gefühl, dass es mir half. Aber das lag vielleicht auch einfach daran, dass es mir so schlecht ging und ich es gar nicht wahrgenommen habe. Da ich mein Leben relativ stark verändert und sehr viel an mir gearbeitet habe (und natürlich immer noch tue), hab ich auch ein gutes Gespür für meinen Körper entwickelt. Als ich das JK vor ca. einem Jahr auf die Hälfte reduzierte behielt ich diese Dosis für knapp einen Monat, bevor ich wieder erhöhte. Während den starken Absetzsymptomen, die nach drei Wochen begannen, hatte ich schon Momente wo ich merkte, wie ich die Umgebung wieder etwas „echter“ und „natürlicher“ wahrnehme. Man fühlt sich halt ein bisschen wie in Watte gepackt mit dem JK, also ich zumindest.

        Dann werde ich mich demnach wohl mal bei einem Psychiater schlau machen.

        Danke, liebe Grüsse Martin.

      • Lieber Martin,
        finde ich super, dass du so an dir gearbeitet hast.
        Alles Gute weiterhin!
        Liebe Grüße
        Nadja

  34. Hallo Nadja,

    ein sehr interessanter Artikel! Mir war bis dato auch gar nicht bewusst, dass das Absetzen von Johanniskraut so schwierig ist, bzw. dass man es ausschleichen soll. Ich finde es klasse dass du in diesem Artikel darauf eingehst, und damit darauf aufmerksam machst.

    Würdest du bei natürlichen Stimmungsaufhellern zukünftig eher auf andere natürliche Mittel zurückgreifen?

    Liebe Grüße

    Sonja

    • Liebe Sonja,
      nein, ich würde jederzeit wieder zu Johanniskraut greifen, wenn ich wieder ein schlimmes Tief hätte. Ich habe es sehr gut vertragen und weiss ja auch, wie man es richtig absetzt.
      Liebe Grüße
      Nadja

  35. Hallo Nadja,
    danke für den informativen Artikel. Ich nehme auch Johanniskraut ein und werde mich bald damit beschäftigen, wie ich es sinnvoll absetzen kann.

    Liebe Grüße aus Köln!

  36. Ich hatte nicht erwartet, dass man von Johanniskraut abhängig werden kann?! Ich hab das auch schon genommen während einer Depression, aber da hatte ich wohl Glück keine Abhängigkeitserscheiungen zu bemerken beim Absetzen.

    • Liebe Tina,
      abhängig trifft es nicht ganz. Die Medizin unterscheidet da zwischen Entzugserscheinungen und Absetzphänomenen.
      Liebe Grüße
      Nadja

  37. Ich hatte mal „Testweise“ Johanniskraut ausprobiert. Leider hatte es mir irgendwie gar nicht geholfen. Bin gerade in Psychotherapeutischen Behandlung. Ich weiß einfach nicht, was psyschich ist und was von meinem diagnostizierten Hashimoto kommt. Das macht mich wahnsinnig!

    Weißt du wie lange es dauert, bis Johanniskraut seine Wirkung entfaltet und wie hoch die Dosierung sein sollte? Vielleicht habe ich es auch einfach zu kurz genommen 🙁

    Aktuell setze ich meine L-Thyroxin komplett ab und mache eine 3 monats Ernhährungs Kur – in der Hoffnung das es was hilft!

    • Lieber Paul,
      danke für deinen Kommentar.
      Bis Johanniskraut seine Wirkung entfaltet, kann es bis zu acht Wochen dauern, braucht man ein bisschen Geduld. Normalerweise werden 900mg/Tag empfohlen, laut meinem Psychiater helfen niedrigere Dosen nicht.
      Begleitet dich ein Arzt beim Absetzen von L-Thyroxin?
      Stimmt natürlich, Hormone können auch einen großen Einfluss auf die Psyche haben. Ich würde mich an deiner Stelle an einen Endokrinologen wenden und die psychischen Symptome besprechen und bei Bedarf noch einen Psychiater oder Psychotherapeuten aufsuchen.
      Alles Gute für dich!
      LG,
      Nadja

  38. Informiere mich schon länger über eine Abstinenz möchte gut vorbereitet sein und so wenig Nebenwikungen wie möglich haben deswegen auch danke Ihnen für den Beitag :=)

  39. Ich wusste gar nicht das es so Folgen haben kann Johanniskraut einzunehmen! Danke für die vielen Hinweise, denn ich habe schon überlegt es zu nehmen, da ich sonst bei Google auch nur fast durchweck positive Dinge gelesen.

  40. Wo sollte man sich Johanniskraut denn am Besten holen? Und muss man dabei irgendwas Bestimmtes beachten? Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man nur in absoluten Notfällen auf Chemie zurückgreifen sollte. Bis dahin immer versuchen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und/oder auf die Ressourcen der Natur zurückgreifen.

  41. Hallo Nadja,
    ich sammle selbst gern Johanniskraut und trockne es dann für meinen abendlichen Tee. Das es zu leichten Absetzphänomenen kommen kann, war für mich auch neu. Ich nutze es um besser einzuschlafen und fühle mich auf morgens deutlich wacher 🙂
    Ich denke eine Tasse am Abend kann ich sicher bedenkenlos trinken. Es hat ja auch noch mehr sehr gute Gesundheitseffekte wie Antioxidantien, Förderung der Durchblutung und Konzentration 🙂

    LG Martin

    • Lieber Martin,
      ich denke auch nicht, dass du beim Tee Absetzphänomene befürchten musst. Da ist die Dosis ja doch etwas geringer. Wo sammelst du das Johanniskraut?
      Liebe Grüße,
      Nadja

  42. Hallo, ich hatte noch nie Probleme. Wenn es mir mal nicht so gut gehen sollte, dann nehme ich sie wieder und konnte sie bisher auch ohne Probleme absetzen. Nebenwirkungen habe ich auch keine gemerkt. Ist wahrscheinlich so wie bei Medis generell: Jeder reagiert unterschiedlich.

    • Ich hätte nicht gedacht, welche Schwierigkeiten beim Absetzen alles auftauchen können. Das Thema Johanniskraut habe ich schon ein paar Male gelesen, allerdings ehrlih gesagt nie weiter damit beschäftigt.
      Vor allem finde ich den Bereich gut, in dem beschrieben steht, welcher Zeitpunkt dafür geeignet ist und vor allem der professionelle Wegbegleiter.

    • Liebe Caro,
      danke für deine Erfahrungen.
      Stimmt, jeder reagiert anders auf Medikamente und verkraftet auch das Absetzen unterschiedlich gut.
      Wie lang und in welcher Dosis hast du Johanniskraut eingenommen?
      Viele Grüße,
      Nadja

  43. Bei Medikamenten gibt es ja immer Risiken, aber bei natürlichen Mitteln sind sie ja oft eher harmlos im Vergleich zu den synthetischen.

  44. Eine Bekannte von mir hat mittlerweile 2x versucht Johanniskraut abzusetzen. Beim ersten mal hat sie das viel zu schnell gemacht – Sie sprach davon, dass sie alle 3-4 Tage die Dosis verringert hat. Wie erwartet und von dir auch beschrieben kehrte die Depression relativ schnell wieder zurück.

    Beim zweiten mal hat sie nen Therapeuten aufgesucht, der sie durch den Prozess begeleitet hat. Sie hat sich viel mehr Zeit gelassen als beim ersten mal und war auch schon mental darauf vorbereitet. Sie meinte, dass im nachinein gesehen, der Therapeut nur eine mentale Stütze beim absetzen war, eine Art Sicherheit, falls was nicht so laufen sollte, wie geplant. Das ganze war vor 2 Jahren zu Ende – bis jetzt scheint es ihr sehr gut mit sich selbst zu gehen.

    Liebe Grüße,
    Hans

    • Lieber Hans,
      danke für deinen Kommentar.
      Dann ging es deiner Bekannten ja ähnlich wie mir. Alle 3 Tage die Dosis zu verringern halte ich auch echt für zu schnell. Aber freut mich, wenn es ihr nun besser geht. 🙂
      Liebe Grüße,
      Nadja

  45. Hallo,

    vor ein paar Tagen habe ich auch gerade erst über Johanniskraut gebloggt. Zumindest als eine von vielen Möglichkeiten zur Behandlung von psychischen Problemen u.a. Depressionen. Ich hatte damals alle chemischen Antidepressiva sowie sonstige Psychopharmaka abgelehnt als ich unter schweren Depressionen mit einigen psychosomatischen Symptomen litt. Das Ganze entstand durch einen Burnout der sich viele Jahre aufgebaut hatte. Wenn ich wirklich absolut nicht mehr gekonnt hätte, dann wäre Johanniskraut das einzige gewesen was ich genommen hätte. Aber auch das hatte ich abgelehnt, zumindest als Konzentrat/Extrakt.
    Heute bin ich wieder gesund. Gesünder als vor dem Burnout und auf jeden Fall auch viel glücklicher. Das war ein riesen Schritt nach vorne. Nein eher ein Sprint nach vorne und ich bin Dankbar das ich die Chance bekommen habe.

    Lieben Gruß
    Marco

    • Lieber Marco,
      danke für deine Erfahrungen. Ich kann gut verstehen, dass du Psychopharmake für dich abgelehnt hast.
      Freut mich sehr, dass es dir heute wieder gut geht. 🙂
      Was hat dir denn dabei geholfen, gesund zu werden?
      Liebe Grüße,
      Nadja

      • Hallo Nadja,
        das war eine Kombination aus vielen einzelnen Maßnahmen, die Hypnoseklinik in der ich war, die tägliche Meditation seit Mitte 2017, Qi Gong, sehr viel in die Natur gehen, radikale Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmittel mit regelmäßigen Bluttests beim Arzt ob die Werte passen, Achtsamkeitsübungen und vor allem viel Wissen aneignen und umsetzen… Es waren noch ein paar Dinge mehr, aber das sprengt den Kommentar 🙂

        LG
        Marco

      • Lieber Marco,
        danke für die Tipps.
        Stimmt, das mit den Blutwerten darf man auch nie vergessen. Manchmal gibt es ganz einfache Erklärungen für die Beschwerden.
        Und ja, am besten hilft es wohl, wenn man mehrere Strategien kombiniert.
        Viele Grüße,
        Nadja

  46. Hallo, hätte gar nicht gedacht, dass Johanniskraut so abhängig machen kann.

    Ich denke in der Gesellschaft wird das Kraut immer noch akzeptiert und nicht als gefährlich angesehen.

    Gibt es denn genauere Zahlen darüber, wie viele Personen in Deutschland abhängig sind?

    LG Klaus

    • Lieber Klaus,
      danke für deinen Kommentar.
      Johanniskraut macht nicht süchtig und ich halte es auch nicht für gefährlich. Du darfst Absetzphänomene nicht mit einer Sucht verwechseln. Wenn man süchtig ist, muss man die Dosis immer wieder steigern. Dies ist bei Johanniskraut nicht der Fall. Aber es gibt eben einfach Medikamente, die man langsam absetzen muss.
      Liebe Grüße,
      Nadja

      • Ich habe durchweg gute Erfahrung gemacht, das kann man sicherlich aber nicht verallgemeinern.

        (Anm. Redaktion: Link führte auf eine kommerzielle Seite ohne gültiges Impressum bzw. mit unvollständigen Angaben. Link wurde daher entfernt.)

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